Informationen

Quelle: www.dmrz.de

Wichtige Informationen zum Pflegegeld 2017 und 2018 für die ambulante Pflege. Seit der Einführung des PNG (Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz) in der ambulanten Pflege zum 1. Januar 2013 sind Änderungen in der Höhe des Pflegegeldes in Kraft getreten. Zweites Pflegestärkungsgesetz (PSG II): am 13. November 2015 wurden mit der Verabschiedung weitere Anhebungen für Pflegegeld und Pflegesachleistungen beschlossen. Das PSG II trat zum 1.1.16 in Kraft. Wir bieten Ihnen einen umfassenden Überblick über die veränderten Sätze des Pflegegeldes und die Pflegegrade. Alle Veränderungen / Erhöhungen haben wir übersichtlich für Sie aufgeführt.

Leistungen für die ambulante Pflege (Pflegesachleistungen) / Pflege zuhause durch Angehörige (Pflegegeld) 

Die Pflegestufen wurden in 2017 dann durch die Pflegegrade ersetzt. Pflegegrad 1 kommt neu hinzu. Verschiedene Leistungen wie Tages- und Nacht-, Verhinderungs- und Kurzzeitpflege sind nun besser kombinierbar. 

Pflegegeld (z.B. Angehörige) 2016 2017 2018 nach § 37 SGB XI Erhöhungen

Pflegegeld (für z.B. Angehörige) 2017-2018, § 37 SGB XI
Pflegestufe  Pflegegrad  2016  2017  2018
neu Pflegegrad 1 - Anspruch
Beratungsbesuche
halbjährig
Anspruch
Beratungsbesuche
halbjährig
Pflegestufe I Pflegegrad 2 244 € 316 € 316 €
Pflegestufe II Pflegegrad 3 458 € 545 € 545 €
Pflegestufe III Pflegegrad 4 728 € 728 € 728 €
Härtefall Pflegegrad 5 - 901 € 901 €
Pflegestufe 0 (mit Demenz) Pflegegrad 2 123 € 316 € 316 €
Pflegestufe I (mit Demenz) Pflegegrad 3 316 € 545 € 545 €
Pflegestufe II (mit Demenz) Pflegegrad 4 545 € 728 € 728 €
Pflegestufe III (mit Demenz) Pflegegrad 5 728 € 901 € 901 €
Härtefall Pflegegrad 5 728 € 901 € 901 €
 

Pflegesachleistungen (Pflegedienst) 2016 2017 2018 nach § 36 SGB XI Erhöhungen

Pflegesachleistungen (z.B. für Pflegedienst) 2016,2017,2018 nach § 36 SGB XI Erhöhungen
Pflegestufe  Pflegegrad  2016  2017  2018
neu Pflegegrad 1 - 125 € 125 €
Pflegestufe I Pflegegrad 2 468 € 689 € 689 €
Pflegestufe II Pflegegrad 3 1144 € 1298 € 1298 €
Pflegestufe III Pflegegrad 4 1612 € 1612 € 1612 €
Härtefall Pflegegrad 5 1995 € 1995 € 1995 €
Pflegestufe 0 (mit Demenz) Pflegegrad 2 231 € 689 € 689 €
Pflegestufe I (mit Demenz) Pflegegrad 3 689 € 1298 € 1298 €
Pflegestufe II (mit Demenz) Pflegegrad 4 1298 € 1612 € 1612 €
Pflegestufe III (mit Demenz) Pflegegrad 5 1612 € 1995 € 1995 €
Härtefall Pflegegrad 5 1995 € 1995 €

1995 €

 

 

 

 

 

Pflegehilfsmittel zum Verbrauch Pauschalen (Pflegeverbrauchspauschale) 2017 2018
Leistung Pflegekasse 2014 2015 2016 2017 2018
Pflegehilfsmittel / Pflegeverbrauchsmittelpauschale 31 Euro 40 Euro 40 Euro 40 Euro 40 Euro
 

Verhinderungspflege und Kurzzeitpflege Pflegesätze

Verhinderungspflege und Kurzzeitpflege 2015 im Rahmen des Pflegestärkungsgesetzes PSG
Pflegeart  Betrag 2014 Betrag 2015
Verhinderungspflege 1.550 € 1.612 €
Kurzzeitpflege 1.550 € 1.612 €
 

Höhere Beträge für Verhinderungspflege und Kurzzeitpflege

Die Beträge für die Kurzzeit- und die Verhinderungspflege wurden mit Jahresbeginn 2015 ebenfalls angehoben. Beide Beträge, der für die Kurzzeitpflege und die Verhinderungspflege fallen gleich hoch aus und lassen sich miteinander kombinieren. Pro Jahr betragen Sie aber nie mehr als 3.224 €. Beide Pflegearten stiegen von 1.550 Euro in 2014 auf jetzt 1.612 Euro an.

Zuschüsse für Umbauten im Rahmen des Pflegestärkungsgesetzes

Umbautenzuschuss Pflegekasse SGB XI
Pflege-Zuschuss Betrag 2014  Betrag 2015
Umbau-Zuschuss für einen Pflegebedürftigen  2.557 € 4.000 €
Zuschüsse für Wohnraum mit mehreren Pflegebedürftigen 10.228 € 16.000 €
 

Zuschüsse für Umbauten: Seit 1.1.2015 zahlt die Pflegekasse für Umbauten wie Rollstuhlrampen oder die Verbreiterung von Türen statt bisher 2.557 Euro zukünftig bis zu 4.000 Euro pro Vorhaben. Leben mehrere Pflegebedürftige zusammen in einer Wohnung, können sie 2015 bis zu 16.000 Euro pro Umbau bekommen (bisher: 10.228 Euro). 

Neudefinition Pflegebedürftigkeitsbegriff

Mit dem Pflegestärkungsgesetz II sollen der Pflegebedürftigkeitsbegriff neu definiert und angemessene Verfahren zur Begutachtung eingeführt werden. Im Zentrum hierbei steht insbesondere die zweigeteilte Diagnose (körperliche Einschränkungen gegenüber kognitiven und psychischen Einschränkungen). Die verbesserten Leistungen sollen mit 0,2 Prozentpunkten Steigerung der Pflegeversicherung finanziert werden. 

Pflegestärkungs-Gesetz: Angemessene Begutachtung

Weiterhin sollen die Pflegenden mit dem Pflegestärkungsgesetz besser differenziert werden. So wird es mit Eintritt dieses Gesetzes statt der bisherigen drei Pflegestufen zukünftig fünf Pflegegrade geben. Damit soll der Individualität der Pflegebedürftigkeit Rechnung getragen werden. Teil des neuen Begutachtungsverfahrens ist die Abkehr von der Zeitmessung bei der Begutachtung, hin zu einem Punktevergabesystem, das abbildet, wie weit die Selbstständigkeit einer Person eingeschränkt ist. Damit leisten die Pflegestärkungsgesetze I und II einen wichtigen Beitrag für die Stärkung der Stellung von Pflegebedürftigen per Gesetz.

 

 



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